Tw 316 der Thüringer Waldbahn in Waltershausen, 2014
– Feldabahn, Trusebahn und andere |
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Schmalspurbahnen in Thüringen | ||||
Schmalspurbahn News aus Thüringen | ||||
Die Gliederung:(Quelle der Anrisstexte und Streckengrafiken (Legende): Wikipedia): | ||||
Gesellschaft (Spurweite in mm) | ||||
Gesamt-Strecke Vereins- oder Museumsbahnadresse |
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Teilstrecke | eröffnet | Länge | Kursbuchstrecke | Autor / Bemerkungen |
1. Feldabahn (1000mm), Karte
Die Feldabahn war eine Eisenbahnstrecke im früheren Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, die von Bad Salzungen nach Kaltennordheim führte, mit einem Abzweig Dorndorf–Vacha. Sie wurde von der Maschinenbaufirma Krauss & Comp., einem Vorgänger der Lokomotivfabrik Krauss-Maffei gebaut und war ab 1. Juli 1880 in ihrer gesamten Länge befahrbar. Die Bezeichnung „Feldabahn“ stand während der Schmalspurzeit für das gesamte Streckennetz, reduzierte sich aber nach Um- bzw. Neubau der Bahnstrecke Gerstungen–Vacha und Bahnstrecke Bad Salzungen–Vacha 1906 auf den Abschnitt Dorndorf–Kaltennordheim, da dieser im namensgebenden Tal … |
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Salzungen – Dorndorf – Vacha | 1879 | 16,1 km | 1934: 171f, 171h heute: 576 |
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Dorndorf – Stadtlengsfeld | 1879 | 8,3 km | ||
Stadtlengsfeld – Kaltennordheim | 1880 | 19,4 km | ||
Umspurung Salzungen – Vacha 1906; Dorndorf – Kaltennordheim 1934 |
2. Weimar-Rastenberger Eisenbahn (1000mm), Karte
Die Schmalspurbahn Weimar–Rastenberg/Großrudestedt war ein 54 km langes Schmalspurbahnnetz mit 1000 mm Spurweite. Die im Volksmund auch Laura genannte Schmalspurbahn verlief von Weimar-Nord über Buttelstedt entweder nach Rastenberg oder nach Großrudestedt. Zudem bestand ein kurzer Abzweig nach Buttstädt. Erste Pläne für einen Eisenbahnanschluss des Landstrichs nördlich von Weimar gab es schon 1880. Aufgrund ungeklärter Finanzierung konnte das Projekt Weimar–Großrudestedt nicht umgesetzt werden. Der Bau einer Zuckerfabrik bei Großrudestedt im Jahr 1886 hatte wieder neuen Schwung in die Verhandlungen des Eisenbahnkommitees mit der großherzoglichen Regierung und dem zuständigen Wirtschaftsministerium gebracht.Schließlich wurde die Weimar-Rastenberger Eisenbahn-Gesellschaft (WREG) am 29. März 1886 gegründet. Den Großteil der Anteile der Aktiengesellschaft übernahm die Dresdner Bank, insgesamt betrug das Anlagekapital … |
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Weimar – Buttelstedt – Großrudestedt | 1887 | 34,3 km | 1934: 159q | |
Buttelstedt – Mannstedt – Rastenberg | 1887 | 16,9 km | ||
Mannstedt – Butstädt | 1891 | 2,8 km | ||
Stillegung 1923-1946 |
3. Lokalbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Hostmann & Co (1000mm), Karte | ||||
1. Hildburghausen – Friedrichshall; 29,1 km
Die Bahnstrecke Hildburghausen–Lindenau-Friedrichshall, auch Hildburghausen-Heldburger Eisenbahn genannt, war eine knapp 30 Kilometer lange Schmalspurbahn, die Hildburghausen mit dem südlich gelegenen Heldburger Land verbunden hat. Die Lokalbahn war eine „Meiningsche Staatsbahn“, da die Baukosten in Höhe von 750.000 Mark zum größten Teil durch das Herzogtum Sachsen-Meiningen finanziert wurden. Der Bau der Bahn erfolgte gemäß einem Vertrag vom 12. Januar 1877 durch die Localbahn-Bau und Betriebs-Gesellschaft Wilhelm Hostmann & Co. aus Hannover, die auch anfangs den Betrieb führte, bis schließlich die … |
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Hildburghausen – Friedrichshall | 1888 | 29,1 km | 1934: 165c | |
Stillegung 1946 | ||||
2. Eisfeld – Unterneubrunn; 17,8 km (1000mm)
Die Schmalspurbahn Eisfeld–Schönbrunn war eine knapp 18 Kilometer lange Eisenbahnstrecke, die Eisfeld mit dem nördlich gelegenen mittleren Schleusetal verband. Weil die Endstation im Schleusegrund lag, wurde die Eisenbahnlinie in der Bevölkerung auch „Gründerla“ genannt. Die Lokalbahn war eine „Meiningsche Staatsbahn“, da die Baukosten in Höhe von 625.000 Mark zum größten Teil durch das Herzogtum Sachsen-Meiningen finanziert wurden. Der Bau und Betrieb der Bahn erfolgte gemäß einem Vertrag vom 16. Juni 1886 durch die Lokalbahnbau- und Betriebs-Gesellschaft der Baufirma Hostmann & Co aus Hannover. Die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke von Eisfeld zu dem damaligen Unterneubrunn erfolgte am 1. Mai 1890. Wohl im Winter 1890/91 übernahm … |
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Eisfeld – Unterneubrunn | 1890 | 17,8 km | 1934: 164f | |
Stillegung 1973 |
4. Trusebahn (600mm), Karte
Die Feldbahn Brotterode–Wernshausen war eine 600 mm-Heeresfeldbahn, die zwischen Sommer 1896 und Frühjahr 1897 betrieben wurde, um den Wiederaufbau des im Juli 1895 abgebrannten Brotterodes zu unterstützen. Die Bahn war mit einer maximalen Neigung von 80 ‰ die steilste jemals im öffentlichen Verkehr betriebene Adhäsionsbahn Deutschlands. Zu Beginn der 1890er-Jahre wünschte sich das Trusetal einen Bahnanschluss zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, da sich trotz hoher Bevölkerungsdichte und zahlreicher Rohstoffvorkommen kein wirtschaftlicher Aufschwung entwickelte. Dabei wurde eine Schmalspurbahn bevorzugt, da eine Normalspurbahn aufgrund der Geländeverhältnisse nicht realisierbar erschien. 1893 erarbeitete die Firma Lenz & Co. ein Projekt für eine Meterspurbahn, ausgehend von Wernshausen oder Niederschmalkalden über Fambach, Trusen und Auwallenburg nach Brotterode. Das Vorhaben scheiterte jedoch, weil die für den Bahnbau nötige Summe von … |
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Wernshausen – Brotterode (zum Wiederaufbau Brotterodes) |
1896 | 14,5 km | ||
Stillegung 1897 |
5. Trusebahn (750mm), Karte
Die Trusebahn war eine Schmalspurbahn mit 750 mm Spurweite in Thüringen von Wernshausen nach Trusetal (bis 1951: Herges-Auwallenburg), die zunächst von der privaten Trusebahn AG (T.B.) erbaut und betrieben wurde. 1896/1897 gab es mit der Feldbahn Brotterode–Wernshausen bereits einen Vorläufer der 1899 eröffneten Trusebahn, die nach wechselvoller Geschichte 1968 stillgelegt wurde. Bereits im Sommer 1896 und 1897 verkehrte auf derselben Trasse wie die Trusebahn eine 600 mm Feldbahn, die zur Unterstützung der 1895 fast vollständig niedergebrannten Gemeinde Brotterode gebaut worden war. Am 2. November 1898 wurde die Trusebahn AG vom Königreich Preußen, dem Kreis Herrschaft Schmalkalden sowie den Gemeinden Auwallenburg, Herges-Vogtei und Trusen gegründet. Nach kurzer Bauzeit konnte die Kleinbahn am … |
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Wernshausen – Herges-Vogtei (Trusetal) | 1899 | 9,0 km | 1934: 165a | |
Stillegung 1968 |
6. Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn (1000mm), Karte
Die Bahnstrecke Gera-Pforten–Wuitz-Mumsdorf, betrieben von der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-AG, war eine meterspurige Schmalspurbahn in den heutigen Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie führte vom Bahnhof Gera-Pforten zur Station Wuitz-Mumsdorf an der Normalspurstrecke von Zeitz nach Altenburg. Die 31,2 km lange Strecke besaß in Gera-Pforten einen Gleisanschluss an die ebenfalls meterspurige Geraer Straßenbahn, über die Güterverkehr zum Staatsbahnhof Gera Süd lief. Der Name der Gesellschaft ist ungenau, weil die Bahn nicht nach der Stadt Meuselwitz führte. Dorthin bestand von der Station Spora eine normalspurige Güterstrecke der Staatsbahn, die 1880 bis 1902 ein Anschlussgleis der Zuckerfabrik Spora war und 1923 wieder zur Werksbahn geworden ist. Auch die Bezeichnung als Wuitz-Mumsdorfer Kleinbahn war unzutreffend; denn die Bahn führte sowohl über preußisches Staatsgebiet als auch über das von Sachsen-Altenburg und Reuß jüngerer Linie. Daher war die Bahn nicht als Kleinbahn nach … |
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Gera-Pforten – Wuitz-Mumsdorf | 1901 | 31,2km | 1934: 160e | Udo Hoffmann |
Söllmitz – Reußengrube | 1901 | 2,0km | ||
Stillegung 1969-1970 |
7. Thühringer Waldbahn (1000mm) (elektrifiziert) Fotoseite
Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH, Waltershäuser Straße 98 1897 wurde zwischen der Landesregierung des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha und der Gothaer Straßenbahn eine Vereinbarung zum Bau einer Überlandbahn geschlossen. Drei Jahre später erhielt die Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co (EAG) aus Frankfurt am Main, die auch die Straßenbahn Gotha betrieb, die Konzession für diese Bahn. Insgesamt waren neun Strecken geplant, die aber zunächst nicht realisiert wurden. Am 21. November 1911 wurde zwischen dem Herzogtum und der AEG ein Vertrag über den Bau eines Überlandelektrizitätswerkes sowie der Thüringerwaldbahn abgeschlossen. 1912 übernahm die Thüringer Elektrizitäts-Lieferungsgesellschaft Gotha, kurz ThELG, eine Tochtergesellschaft der AEG, die EAG. Am 4. Juni 1914 begannen die Arbeiten. Sie wurden durch den Ersten Weltkrieg und die Inflation unterbrochen und erst ab dem 28. Juni 1928 fortgesetzt. Am 17. Juli 1929, dem Einweihungstag der Strecke, gehörten zehn Triebwagen, sieben Beiwagen und ein Gepäckwagen zum Fahrzeugbestand. Es wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h festgelegt. Die Betriebsspannung der Strecke war mit … |
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Gotha Hbf. – Gleisdreieck – Tabarz | 1929 | 21,7km | 1934: 193x heute: 607, 608 |
Michael Stoetzel |
Gleisdreieck – Waltershausen Bf. | 1929 | 2,4km | ||
8. Geraer Waldeisenbahn (600mm)
Geraer Wald-Eisenbahn-Verein e. V., Liselotte-Herrmann-Straße 6, 07548 Gera, Telefon: 0365/55 22 611 [Daten abgerufen am 06.04.2021]; Die Anlage entstand unter Leitung der „Arbeitsgemeinschaft Pioniereisenbahn des Rates der Stadt Gera“, in der sich Architekten, Baufachleute, Eisenbahnfreunde und verantwortliche Funktionäre der Stadtverwaltung zusammenfanden. Der Eröffnungszug bestand aus zwei, von der damaligen Pioniereisenbahn Cottbus zur Verfügung gestellten, geschlossenen Wagen und einer umgebauten Grubenlok (Lok EA 44-01, eine Akkugelenklokomotive der Bauart EL 61, die im Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk Gera umgebaut wurde). 1978 erfolgte die Inbetriebnahme der ersten Diesellok. Um den steigenden Besucheransturm zu bewältigen, wurden 1979 zwei Dieselloks (Werklokomotiven des Typs BN 60) von der Pioniereisenbahn Berlin übernommen. Im selben Jahr wurde die umgebaute Grubenlok EA 44-01 in das Betriebsferienlager der … |
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Martinsgrund – Wolfsgehege | 1975 | 0,8km | ||
9. Kohlebahn Regis-Breitingen – Meuselwitz (900 mm), Verein Kohlebahn e. V.
Verein Kohlebahnen e.V. Meuselwitz, Georgenstraße 46, 04610 Meuselwitz Der Norden des Altenburger Landes war jahrhundertelang vom Braunkohlebergbau geprägt. Nach Inbetriebnahme der Kohlebahn im Juni 1942 konnte die gewonnene Braunkohle per Zug von den untereinander im Schienennetz verbundenen Tagebauen Waltersdorf und später auch Gröba zu den Brikettfabriken nach Regis-Breitingen und Haselbach befördert werden. In den 1960er Jahren wurden die Grubenbahnen durch den vermehrten Abbau von Braunkohle immer wichtiger. Die meisten, unter anderem auch die Kohlebahn von Meuselwitz nach Regis-Breitingen, wurden elektrifiziert und die Strecken mit modernster Technik ausgestattet. Nach der politischen Wende in der DDR verloren die Grubenbahnen schlagartig an Bedeutung. Auch auf der Kohlebahn fuhr am 30. September 1999 der letzte Kohlezug von Zwenkau zum Kraftwerk Lippendorf. Viele Grubenbahnen wurden stillgelegt und zurückgebaut. Allerdings setzten sich zahlreiche Bürger für … |
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10. Steinbacher Bergwerksbahn (600mm)
Die Steinbacher Bergwerksbahn war eine schmalspurige, etwa vier Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen der Grube Arminius in Atterode, der Gewerkschaft Fluor in Steinbach und dem Bahnhof Liebenstein-Schweina. Mit dem Eisenbahnbau vom Bahnhof Bad Liebenstein-Schweina nach Steinbach (Kreis Meiningen) wurde die Strecke bis zu dem neuen Bahnhof gekürzt. Hauptsächlich wurden Kipploren eingesetzt. Als 1911 durch die Gewerkschaft Fluor in Steinbach ein altes Bergwerk wieder aufgefahren wurde, entstand schon bald ein Transportproblem für den gewonnen Fluss- und Schwerspat zum nächstgelegenen Bahnhof Liebenstein-Schweina. 1913 wurde daraufhin die Bahnstrecke von Steinbach zum Bahnhof eröffnet. Einige Jahre später, noch im Laufe des Ersten Weltkrieges begann auch … |
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